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Komischerweise scheint mein Spielegeschmack in den letzten Wochen eine 180-Grad-Drehung (inklusive Kickflip) gemacht zu haben.
Nachdem mich Jessica durch ihre etwas längeren Sessions mit Final Fantasy XIII kam mir die Idee meine zwei Wochen Weihnachtsurlaub mit einem RPG zu verbringen. Da die Auswahl an japanischen Rollenspielen auf aktuellen Konsolen stark eingeschränkt ist (wenn man sich nicht ein Let's Play von Staffel 4 voraus nehmen möchte - hint hint), nahm ich mir direkt nach den Feiertagen Skyrim mit nach Hause.
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Das war eine mutige Entscheidung, wenn man bedenkt, dass mir Oblivion gar nicht gefallen hatte. Tatsächlich dachte ich mir während meiner ersten Sitzung (die nicht weniger als 5 Stunden ging) andauernd: "Irgendwie ist es nicht die Art von Spiel, die ich spielen wollte."
Allerdings steckte ich im Lauf der nächsten Tag bis zu 20 Stunden in das Spiel. Ohne der Hauptquest zu folgen. (Da ich mich für den Pfad des Magiers entschieden hatte verbrachte ich viel meiner Zeit in der Akademie für Magie in Winterfeste).
Der Reiz des Spiels kommt für mich in der Form von Erkundung. Es ist wie die virtuelle Version meiner Kindheit, in der ich mit einem Stock "bewaffnet" ("Armed with a stick?") durch den Wald gestreift bin.
Auf jeden Fall dachte ich es wäre für mich fast nie wieder möglich in einem (Einzelspieler-)Spiel so wenig Prozentualen Spielanteil an der Hauptquest zu verbringen.
Allerdings habe ich mich dann dafür entschlossen mir doch noch ein jRPG zuzulegen. Und die Wahl viel auf den vierten Teil der Disgaea-Reihe, A Promise unforgotten.
Abgefahrene Specialmoves sind nur die Spitze des Eisbergs. Bildquelle |
Das Taktik-RPG ist Grinding-Heaven. Man kann jede Stage so oft spielen wie man möchte, kann dadurch seine schwachen Helden, Charaktere und Monster trainieren. Dann durch diese trainierten Figuren neue Charaktere und Monster anwerben. Diese starten natürlich auf Level 1 und wollen dann auf das Level der Gruppe gebracht werden. Dann merkt man, dass man einen Helden oder Charakter per Reinkarnation stärken kann. Allerdings folgt daraus ein Reset auf Level 1. Also noch einmal von vorne.
Der Witz dabei? Es wurde mir nie langweilig. Das Kampfsystem ist so unglaublich komplex und gleichzeitig so komfortabel, dass das von mir gleichzeitig gekaufte Final Fantasy Tactics A2 schon fast steif wirkt.
Ein weiterer Pluspunkt des Spiels ist sein Humor. So viele Seitenhiebe und Einbrüche in der 4th Wall sieht man in keinem anderen Spiel, dass ich bisher gespielt habe.
Die Geschichte wird auf eine so unglaublich bescheuerte Art und Weise erzählt, die Charaktere sind so bekloppt und liebenswert. Das Teil ist eine wahre Offenbarung für mich vermutlich bis zum Ende meines Lebens beschäftigen, so viel Content hat das Ding.
Wer weiß... vielleicht schaue ich sogar in das Final Fantasy XIII-2 rein, das sich Jessica vorbestellt hat. Wenn ihr mich entschuldigt. Die Netherworld wartet darauf von einem neuen Tyrannen erobert zu werden.
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